Du warst ein Kind und...

Ein Kind darf einfach so sein, wie es ist. Frei und unbeschwert.

... du warst nicht verantwortlich für das was geschehen ist. Du hast keine Schuld daran, was auch immer du glaubst getan zu haben oder was du denkst nicht geschafft zu haben.

 

Du hast von deinen Eltern und deinem Umfeld vieles nicht so bekommen, wie du es gebraucht hättest.

 

Deine Gefühle, Empfindungen und Bedürfnisse wurden immer wieder erklärt ("Du brauchst keine Angst zu haben... / Du hast keinen Grund wütend zu sein"). Sie wurden bewertet oder nicht wahrgenommen und dadurch weißt du nicht, wie du mit ihnen umgehen sollst. Du konntest nicht erfahren, dass sie zu dir gehören und du es lernen kannst, sie auszuhalten.

 

Du wurdest verletzt, bewusst oder unbewusst. Du hast Gefühle und Schmerzen verdrängt und eine bestimmte Verhaltensweise entwickelt, um dich vor weiteren Verletzungen zu schützen.

 

Du hast die Erfahrung machen müssen, dass du nicht einfach so geliebt wurdest und sein konntest, wie du warst. Viele deiner Gedanken und Handlungen wurden bewertet und ver- / beurteilt und dadurch geformt.

 

Du hast einen Rahmen gesetzt bekommen, in dem du gelernt hast dich zu bewegen. Du hast darauf geachtet und versucht zu erfüllen, was von dir erwartet und verlangt wurde.

 

Du hast versucht, diese oft unausgesprochenen Erwartungen und Bedingungen zu erfüllen. Indem du dich darum bemüht hast, das zu geben / zu sein, was deine Eltern und dein Umfeld von dir verlangt / gebraucht haben. Du hast auf ihre Bedürfnisse und Empfindungen achten müssen und hast so den Bezug zu deinen Eigenen verloren.

 

Du hast die Verantwortung für das Wohlbefinden der Eltern übernommen, da du auf die (überlebens-) wichtige Bindung / Beziehung zu ihnen angewiesen warst.

 

Du hast versucht, mit deinem Verhalten und deinen Möglichkeiten alles richtig zu machen. Um keinen Ärger zu bekommen und um die Zuneigung und Anerkennung zu bekommen, die du gebraucht hast.

 

So warst du stets bemüht hilfreich, erfolgreich, stark oder besonders angepasst zu sein.

 

Dafür musstest du das Wichtigste aufgeben:

Dich selbst.

Die Verbindung zu deinem wahren inneren Kern. Deiner Seele.

 

Du hast verlernt...

 

... auf dich selbst zu hören und dir selbst zu vertrauen und glaubst stattdessen, dass andere besser wissen, wie du bist und was gut für dich ist.

 

... wie du mit deinen Empfindungen und Bedürfnissen und Gefühlen umgehen kannst.

 

... dich selbst so zu akzeptieren wie du bist.

 

... wie du für dich selbst die Verantwortung übernehmen kannst.

 

... wie du Konflikte mit anderen löst.

 

Du hast nicht die Erfahrung machen können, wer du wirklich bist. Was dich ausmacht und wie du deine Fähigkeiten und Talent ausbauen kannst.

 

Und so versuchst du jeden Tag etwas zu leisten oder jemand zu sein, um dir deinen eigenen Wert zu beweisen.

 

Du möchtest einfach bestätigt bekommen,

dass du ein Recht auf dein Leben hast und dass du so wie du bist, in Ordnung bist.

 

Kinder brauchen von Erwachsenen die Sicherheit einer verlässlichen Bindung.

Dies alles wurde seit Generationen weitergegeben. Kaum jemand wurde von Anfang an darin bestärkt, so zu sein wie er wirklich ist. Das zu tun, was gut für ihn ist. Es ging immer um Anpassen und etwas dafür tun, um dazu zu gehören. Die Einen haben das irgendwie geschafft, die Anderen rebellierten dagegen.

 

Ob Eltern, Großeltern, Lehrer.. Sie selbst haben auch all dies erfahren. Sie konnten oder wollten es nicht verarbeiten. Sie haben die Angst, die unterdrückte Wut, die verdrängten Schmerzen an dich und dein Unterbewusstsein weitergeben. Es war damals nicht möglich / nicht üblich, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.

 

Und nun schaust du dir dein Leben an. Du erkennst, dass du nicht wirklich glücklich und zufrieden bist.

Und das obwohl du vielleicht im Außen einiges erreicht hast. Aber es reicht nicht. Nichts im Außen wird diese Leere füllen. Diesen Schmerz kompensieren.

 

Alles was in dir noch nicht geklärt oder geheilt ist, will sich zeigen. Es will raus. Es zeigt sich durch Situationen, die in dir etwas unangenehmes hervorrufen. Es wird immer wieder kommen, bis es wahrgenommen wird. 

Es ist der Schmerz von dem Kind von damals. Als du versucht hast, einfach du selbst sein zu dürfen und es nicht geschafft hast. Dafür schämst du dich und fühlst dich manchmal noch schuldig.

 

Warum hört das nicht auf? Ich bin doch erwachsen.

Ich weiß doch wie es geht… das Leben. Ich habe viel erkannt und verstanden. Ich weiß, dass nicht alles richtig war in meiner Kindheit. Was blockiert mich denn so sehr?

 

Und so lebst du in einer ständigen Ambivalenz:

 

Der Verstand sagt dir klar, dass du Erwachsen bist und wie du dich richtig zu verhalten hast.

Deine Seele sendet dir Signale, dass du in dir selbst noch nicht diese persönliche Reife erreicht hast.

 

Wer bin ich? Was macht mich aus?

Was möchte ich und was möchte ich nicht?

Wie äußere ich mich, wenn mich etwas stört?

Darf ich mich um mich selbst und um mein Wohlfühlen kümmern?

Wie schaffe ich es, meine Anliegen und meine Bedürfnisse vor anderen anzusprechen?

Wie kann ich Konflikte lösen, ohne mich wieder wie das hilflose Kind von damals zu fühlen?

 

Der Weg zurück zu deinem wahren Selbst ist ein WEG / ein Prozess / deine Innere Transformation… Du wirst vieles erst neu erfahren und lernen müssen.

Er ist nicht immer leicht, aber der einzige Weg der wirklich die Freude, Erfüllung und Freiheit bringt, nach der du dich immer gesehnt hast.

 

Wir leben in einer Zeit des Bewusstseinswandels. Immer mehr erwachsene Menschen erkennen, dass ihnen die Blockaden und Verstrickungen aus der Vergangenheit im Weg stehen. Wir haben dadurch die natürliche Bindung zu uns selbst verloren und sind unser ganzes Leben auf der Suche nach dieser. So wie die Generationen vor uns auch.

 

Jetzt ist eine Zeit wo wir diese Suche beenden können. Wo wir die Weitergabe von Schuld, Scham, Angst und Fremdverantwortung beenden können. Sieh dich als Teil einer Generation, die jetzt aufräumt. Im Innen wie im Außen kann man das immer deutlicher wahrnehmen. 

 

Verlerne, was dir auferlegt wurde.

 

Fühle, was du nicht fühlen durftest.

 

Tu nichts mehr, nur um gemocht und anerkannt zu werden. 

 

Es ist nicht immer leicht aber mit jedem Schritt kommst du dir selbst näher. Du wirst dich wieder mehr spüren. Erfahren, wer du wirklich bist und was dich ausmacht. Leben was du leben willst. Und dich lieben so wie du bist.

 

Das ist Selbstliebe. Die Bindung zu dir selbst. Und diese führt zu allem was IST.

 

Es lohnt sich. Egal wie alt du gerade bist, wo du bist und unter welchen Umständen du lebst.

 

Möchtest du endlich du selbst sein können? Und zu dir selbst, deinem Inneren, deinen Bedürfnissen und Wünschen stehen? Das kannst du erreichen.


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Wir erleben den Wandel von der alten in die neue Welt, in der es um wahre Freiheit, Liebe und Vertrauen, um Weltfrieden geht.

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Kommentare: 2
  • #1

    Sylvia Matz (Montag, 06 November 2017 12:21)

    Vielen Dank für diesen so berührenden Beitrag :)

    Es ist fast so, als hätte ich dir meine Geschichte erzählt...
    Herzensgrüsse Sylvia

  • #2

    Antje Jacobs (Montag, 06 November 2017 12:59)

    Ich danke dir für dein Feedback.
    Alles Gute auf deinem weiteren Weg.
    Antje